Große Aufregung verursachte ein „Nebensatz“ einer ÖBB-Presseaussendung vom 14.5.2025. Drei Regionalbahnen in Oberösterreich – unter ihnen auch die Almtalbahn – sollen einer Prüfung unterzogen werden. Eine Umstellung auf Busse sei denkbar.
„Wir werden seitens der OÖVP im Land und im Bezirk alles unternehmen, damit die Almtalbahn bleibt!“, betont Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger. „Nicht zuletzt für den bedeutenden Schulstandort in Sattledt ist diese Regionalbahn zentral – geschweige denn für jenen der Stadt Wels; Selbiges gilt für die Pendlerinnen und Pendler sowie den Tourismus!“, zeigt der regionale Abgeordnete Lindinger den starken Aspekt für die Wirtschaft auf.
Erst 2019 vereinbarten Land OÖ, Bund und ÖBB ein umfangreiches Paket für die nun erwähnten Bahnstrecken (Anm.: Das sind neben Almtal- auch die Hausruck- und Mühlkreisbahn). Rund 750 Millionen Euro sollen diese attraktiver machen.
Petition unterschreiben
Unter folgendem Link:Erhalt der Almtalbahn – Keine Busse statt Züge zwischen Wels und Grünau! - Petitionen.com kann eine Online-Petition, gestartet von Vzbgm.in Sigrid Grubmair (ÖVP) aus Pettenbach unterschrieben werden.
„Wer mit der Almtalbahn fährt oder ihre Gleise ‚kreuzt‘, weiß: Es ist auch einiges Geld in letzter Zeit geflossen. Die Gleiskörper sind vielfach saniert. Der Plan war, die Almtalbahn von Wels nach Sattledt bis 2030 zu elektrifzieren bzw. alternative Antriebe zu versuchen“, macht Lindinger auf getätigte wie geplante Investitionen aufmerksam. „Ergänzend möchte ich aus einer Presseaussendung der ÖBB vom 24. Mai 2024 – also vor einem Jahr – zitieren:
‚Das Investitionsvolumen beläuft sich im Jahr 2024 insgesamt auf rund 12,5 Millionen Euro. Die geplanten Maßnahmen sowie ergänzende Gleiserneuerungen entlang der Almtalbahn erfordern einen Schienenersatzverkehr zwischen Wels und Grünau im Almtal. Die Baumaßnahmen trägt das Land OÖ im Rahmen des „Attraktivierungpaketes 2019“ mit.‘
Ebenso sind auch der Lokalbahnhof Wels sowie der Bahnhof in Pettenbach topmodern saniert und kundenfreundlich gebaut worden!“, so Klaus Lindinger.
Landeshauptmann Thomas Stelzer: Bei der Finanzierung des öffentlichen Verkehrs braucht es mehr Blick auf das große Ganze
Auch für Landeshauptmann Thomas Stelzer wäre ein Rütteln an den Regionalbahnen das falsche Signal.
„In Oberösterreich wird der Ausbau des öffentlichen Verkehrs gezielt forciert. Jetzt ohne jegliche Vorankündigung via Presseaussendung jene Bahnstrecken in Frage zu stellen, die für die Pendler aus den ländlichen Regionen von enormer Bedeutung sind, ist gegen jede verkehrspolitische Vernunft“, betont der Landeshauptmann und ergänzt: „Erst 2019 ist zwischen Land, Bund und ÖBB ein umfangreiches Attraktivierungspaket für die nun betroffenen Bahnstrecken vereinbart worden. Ich gehe fest davon aus und fordere auch ein, dass diese Vereinbarungen tatsächlich Bestand haben.“
„So wie ich gemeinsam mit Abgeordneten-Kollegen im Februar 2023 eine Petition eingebracht habe, um die Zugverbindungen von Wien bzw. Linz und Salzburg in den ländlichen Raum zu Randzeiten zu verbessern, so werde ich mich gemeinsam mit meinen Bürgermeisterkollegen aus der Region für den Erhalt der Almtalbahn einsetzen!“, hält Lindinger abschließend fest und verweist noch einmal auf die Petition von Vizebürgermeisterin Grubmair.
Update zur von ihm eingebrachten Petition: Es gibt mehr Verbindungen zu Randzeiten!