Im Rahmen eines Bezirkstages waren die beiden Bauernbund-Abgeordneten Alexander Bernhuber (Europaparlament) und Bgm. Klaus Lindinger (Abg.z.NR) bei Jessernigg & Co GmbH in Marchtrenk zu Besuch. Der Betrieb aus Marchtrenk hat sich zu einem bedeutenden Anbieter von Feldspritzen und Schnapsbrennanalgen in Österreich und Bayern entwickelt. Mit einem beeindruckenden Marktanteil von 70 % bei Feldspritzen und über 70 % bei Schnapsbrennanalgen ist Jessernigg & Co GmbH stark positioniert. Die Entwicklung der Feldspritzen, insbesondere die moderne Steuerungstechnologie, erfolgt direkt in Marchtrenk.
„In Marchtrenk beschäftigen wir uns intensiv mit der Entwicklung und Montage unserer Maschinen. Unsere 25 Mitarbeiter sind sehr erfahren und technikaffin. Maschinengruppen werden zum Teil selber produziert, aber auch zugekauft. Besonders stolz sind wir auf die aufgesattelte Feldspritze, die mit einer maximalen Transport-Breite von 2,5 Metern ihr Gestänge in nur 18 Sekunden auf bis zu 15 Meter per Knopfdruck ausbreiten kann!“, betonte Geschäftsführer und Eigentümer Ing. Jochen Lidauer.
Der Besuch der beiden Abgeordneten fand zu einer Zeit statt, in der die Bäuerinnen und Bauern wieder verstärkt auf den Feldern unterwegs sind, um den notwendigen Pflanzenschutz auszubringen. Der technologische Fortschritt und die damit verbundenen hohen Kosten für Landwirtschaftsgeräte haben dazu geführt, dass immer mehr Maschinengemeinschaften gebildet werden, insbesondere für Geräte, die nicht täglich im Einsatz sind.
„Es ist mir besonders wichtig, die Anliegen und Herausforderungen dieser regionalen Betriebe aus erster Hand zu erfahren. Der direkte Austausch mit unseren heimischen Unternehmen ist essenziell, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und sie auf europäischer Ebene effektiv zu vertreten. Nur durch gegenseitiges Verständnis und kontinuierlichen Dialog können wir sicherstellen, dass die Interessen unserer regionalen Wirtschaft in Brüssel Gehör finden", so der Landwirtschafts- und Umweltsprecher der ÖVP im EU-Parlament, Alexander Bernhuber.
Die beiden Abgeordneten waren beeindruckt von der Innovationskraft und der Marktstellung des Unternehmens.
„Es freut mich sehr, dass Wels-Land auch im Landtechnik-Sektor mit innovativen Betrieben aufwarten kann!“, sagte Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger, der einen Obst- und Ackerbaubetrieb in Fischlham bewirtschaftet. „Zudem setzen wir uns auf nationaler wie auch europäischer Ebene für einen vernünftigen Zugang zum Pflanzenschutz ein. Es geht nicht, immer weniger Zulassungen zu erteilen und gleichzeitig die Eigenversorgung zu sichern. Die Agrarstrategie 2030 des neuen Kommissar Christophe Hansen (Luxemburg) leitet endlich wieder eine Trendwende ein!“, sind Bernhuber und Lindinger optimistisch.
So blickt auch Jochen Lidauer von Jessernigg & Co GmbH trotz einem dynamischen Landtechnik-Markt zuversichtlich in die Zukunft.