Im Bezirk Wels-Land sind 720 Vereine registriert. Im neuen Jahr werden viele von ihnen noch besser unterstützt. Spenden an gemeinnützige Vereine sind künftig leichter von der Steuer absetzbar.
„Daher meine Bitte an die Vereine: Lasst euch auf die Liste der spendenbegünstigten Einrichtungen eintragen!“, sagt Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger.
Als Abgeordneter hat er das Gemeinnützigkeitsreformgesetz mitbeschlossen. Dieses Gesetz tritt am 1. Jänner 2024 in Kraft. Es ist maßgeblich von Staatssekretärin Claudia Plakolm und auf Initiative der Volkspartei erarbeitet worden.
„Unseren neuen Preis ‚Ehrenamtshand aus Wels-Land‘ haben wir bereits vor einem Monat vorgestellt. Nun kommen noch die gesetzlichen Verbesserungen des Bundes für Vereine hinzu. Damit machen wir deutlich: Die Volkspartei ist auf allen Ebenen für die Freiwilligen tätig!“, so Klaus Lindinger.
Auch das Land Oberösterreich mit Landeshauptmann Thomas Stelzer an der Spitze lässt aktuell eine Ehrenamtsstrategie ausarbeiten.
„Das Ehrenamt trägt und bereichert unsere Gesellschaft. Mit einem ganzen Maßnahmenbündel drücken wir die notwendige Wertschätzung aus!“, macht der regionale Abgeordnete Lindinger deutlich.
Das Gemeinnützigkeitsreformgesetz eröffnet die Chance, dass zukünftig deutlich mehr gespendet und damit die ehrenamtliche Arbeit aufgewertet wird. Um kleine Vereine zu unterstützen, wird es künftig ein weitgehend automatisiertes und vereinfachtes Verfahren über einen Steuerberater geben. Für sie entfällt die jährliche kostenaufwändige Prüfungspflicht durch einen Wirtschaftsprüfer. Zudem wird der Zugang zur Spendenabsetzbarkeit erleichtert, indem die Eintrittsfrist bei Nachweis der Gemeinnützigkeit von drei Jahren auf ein Jahr verkürzt wird.
Die Ehrenamtshand aus Wels-Land
Der Bezirksparteivorstand der ÖVP Wels-Land hat die Kriterien so konzipiert, damit Vorstand wie auch Mitglieder gleichermaßen ausgezeichnet werden können. Darüber hinaus ist es genauso möglich, freiwillig engagierte Menschen, die in einer Gemeinde schlichtweg durch ihren Einsatz auffallen und ohne denen vieles nicht geschehen würde, die ‚Ehrenamtshand aus Wels-Land‘ überreichen zu können; Egal ob diese in der Katastrophenhilfe, im Sozial-, Sport- und Kulturbereich, im Dienst an der guten Sache, der Nachbarschaftshilfe und der Gemeinschaftspflege in den 24 Wels-Land-Gemeinden tätig sind.
Auf Vorschlag der Ortspartei entscheidet der Bezirksvorstand. Die „Ehrenamtshand aus Wels-Land“ gibt es in den Kategorien Bronze, Silber oder Gold. „Die einzelnen Kategorien werden nicht einmal vergeben, sondern durchaus öfter und auch mehrmals!“, macht Klaus Lindinger deutlich, dass es sich hier nicht um einen „Wertungspreis“ handelt. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung werden die Preisträger gewürdigt. Bis Mitte 2024 sollen die jeweiligen Ehrenamtshände erstmals überreicht werden.
Weitere gesetzliche Verbesserungen für Freiwilligkeit ab 1.1.2024
Mit Jahresbeginn wird auch eine „Freiwilligenpauschale“ gesetzlich möglich. Aufwände (Kilometergeld u.a.) können zukünftig pauschal abgegolten werden. Gemeinnützige Vereine können ihren Mitgliedern die "kleine" Pauschale in Höhe von 80 Euro pro Monat bzw. 1.000 Euro im Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei auszahlen. Für mildtätige Organisationen gilt die "große" Pauschale von 250 Euro im Monat bzw. 3.000 Euro im Jahr, die auch für Ausbildner und Übungsleiter in Vereinen vorgesehen.
Aufwertung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ)
Engagierte Jugendliche erhalten ab sofort bis zu 500 Euro Taschengeld pro Monat und ein KlimaTicket für ihre Arbeit im Sozial- oder Umweltbereich. Die Projektträger des FSJ profitieren von einer Bundesförderung in Höhe von 50 Prozent. Auch Gedenk-, Friedens- und Sozialdienste im Ausland werden vom Bund mit bis zu drei Millionen Euro pro Jahr gefördert.
Anspruch der Investitions-Unterstützung für weitere Bereiche im Katastrophenfall
Die Investitions-Unterstützung für Feuerwehren wird auf alle Einsatzorganisationen ausgeweitet, darunter Rotes Kreuz, Samariterbund, Malteser, Grünes Kreuz, Johanniter, Bergrettung, Wasserrettung und Höhlenrettung. Die Mittel werden für Notunterkünfte, Fahrzeuge, Feldküchen und Wasseraufbereitungsanlagen verwendet. Dadurch soll die Widerstandsfähigkeit im Katastrophenfall erhöht werden.
Bundesweite Service- und Kompetenzstelle für Ehrenamt
Unter der Online-Plattform www.freiwillig-engagiert.at wird eine bundesweite Service- und Kompetenzstelle für freiwilliges Engagement geschaffen, die pro Jahr mit 300.000 Euro gefördert wird. Die Freiwilligenzentren in den Bundesländern erhalten künftig eine eigene Projektförderung in Höhe von einer Million Euro pro Jahr. Auch auf Bundesebene gibt es nun einen Staatspreis für freiwilliges Engagement, der erstmals im Dezember verliehen wird.